Verständnis von Lackkorrekturprozessen

Swirls, Hologramme, RIDS, Wasserflecken und Oxidation sehen ähnlich aus, haben aber unterschiedliche Ursachen. Wer Lackkorrektur ernst nimmt, unterscheidet präzise, priorisiert Defekte klug und entscheidet, welche Risiken für welche Verbesserungen vertretbar sind.

Was ist Lackkorrektur – und was nicht?

Glazes und füllende Polituren können Kratzer optisch verstecken, aber nur Schleifmittel entfernen tatsächlich Material. Ein IPA-Wipe zeigt die Wahrheit: Verschwinden die Defekte danach nicht, wurde sauber korrigiert.

Was ist Lackkorrektur – und was nicht?

Diagnose und Bewertung des Lackzustands

Nutze gerichtetes Licht zwischen 5000 und 6500 Kelvin, wechsle Winkel und Distanz, vergleiche Sonnenlicht und Diffuslicht. Nur so entlarvst du Hologramme, Swirls und tiefere Riefen zuverlässig und vermeidest später böse Überraschungen.

Werkzeuge, Pads und Polituren im Zusammenspiel

Dual-Action-Maschinen sind sicher, verzeihen Fehler und liefern konstante Ergebnisse. Rotationsmaschinen arbeiten schneller und schneiden stärker, verlangen jedoch Können. Zwangsrotation kombiniert Kontrolle mit Durchzug und ist vielseitig im professionellen Alltag.

Techniken für konsistente Ergebnisse

Die Regel der kleinstmöglichen Aggression

Beginne mild, bewerte ehrlich, steigere schrittweise. So schützt du Klarlack, minimierst Hologramme und reduzierst Nacharbeit. Dieser Ansatz schafft Vertrauen, spart Zeit und erhält Reserven für zukünftige Verfeinerungen oder Korrekturen.

Kreuzgänge und Bahnenplanung

Arbeite in kleinen Sektionen, etwa Poliererbreite plus Überlappung, mit 50 Prozent Überschneidung. Armgeschwindigkeit konstant halten, Druck moderat dosieren, Randbereiche abkleben. Struktur bringt Gleichmäßigkeit und sichtbar weniger Nacharbeit beim Finish.

Staub- und Temperaturmanagement

Zu viel Hitze trübt das Finish, zu viel Staub verkratzt. Halte Pads sauber, kühle Panels bei Bedarf, und beende Zyklen mit sanftem Druck. Ein abschließender IPA-Wipe prüft ehrliche, füllstofffreie Ergebnisse.

Mehrstufige Korrektur und punktueller Nassschliff

One-Step liefert starken Zugewinn bei begrenzter Zeit. Zwei Stufen trennen Schnitt und Finish sauber. Drei Stufen retten schwierige Lacke. Realistisch sind 70 bis 90 Prozent Defektentfernung, ohne Klarlack unnötig zu riskieren.

Mehrstufige Korrektur und punktueller Nassschliff

Mit 2000 bis 3000er Körnung, Interface-Pad und viel Kontrolle nivellierst du einzelne Kratzer. Markiere Tiefe zuvor, messe danach erneut, und poliere gestuft heraus. Weniger Fläche, mehr Geduld bedeutet am Ende mehr Sicherheit.

Nachpflege, Schutz und Langzeitglanz

Wachs bietet warmen Glanz, Sealants halten länger, Keramikbeschichtungen schützen dauerhaft und erleichtern Pflege. Beachte Aushärtzeiten und Vorreinigung. Wähle passend zum Fahrprofil, Pflegeaufwand und Klima deines Alltags.

Nachpflege, Schutz und Langzeitglanz

Vorwäsche mit Schaum, gründliches Abspülen, dann Zwei-Eimer-Methode mit Grit Guards. Nutze weiche Handschuhe, saubere Tücher und berührungsarmes Trocknen. So hält das Korrekturfinish spürbar länger, ohne neue Swirls zu erzeugen.

Anekdote aus der Werkstatt: Das schwarze Coupé

Die erste Bestandsaufnahme

Ein tiefschwarzes Coupé, voller Swirls, dazu geätzte Vogelspuren auf der Haube. Messwerte variierten auffällig. Mit kaltem LED-Licht wurden Hologramme sichtbar, vermutlich von einer hastigen Vorarbeit ohne sauberes Finishing.
Kansemnewsgh
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